Williamson 2012 Sb

Für diesen Whiskyfreitag habe ich mir mal wieder etwas Besonderes ausgewählt, und zwar einen Williamson.

Williamson ist jetzt keine Brennerei, obwohl es so auf dieser Flasche geschrieben steht. Hinter diesem Namen verbirgt sich (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) ein Destillat aus dem Hause Laphroaig, wo halt die Rechte zur Nennung des Namens fehlen.

Bessie Williamson war früher die Distillery Managerin der Laphroaig Distillery, später war sie auch deren Besitzerin. Und von daher liegt es nahe, diesen Namen für den Whisky zu wählen, wenn man den Namen der Destillerie nicht nennen darf.

Monika Pummer hat sich diesen Tropfen für Ihre Xaver Bar im bayrischen Peiting abfüllen lassen, die Leute von Sansibar waren ihr hier behilflich. Moni ist ja in der deutschsprachigen Whiskyszene eine Institution. Für 2023 steht dringend auf dem Plan, die gute Moni mal zu besuchen und persönlich kennenzulernen. Das muss sich irgendwie unterkriegen lassen. Denn ich habe ja auch schon ein paar andere Whiskys von ihr bewertet.

Dieser Whisky hat seine gesamte Reifezeit in einem Sherry Butt verbringen können, also hat nicht eines dieser fancy Finishes bekommen, denen ich persönlich grundsätzlich eher etwas ambivalent gegenüberstehe.

Aber genug der Worte, jetzt mal zur Sache.

Fakten Williamson 2012 Sb

Produzent: vermutlich Laphroaig Distillery, Islay, Schottland
Abfüller: Sansibar Whisky für Xaver Bar Lounge Peiting
Alkoholgehalt: 53,8 % ABV
Inhalt: 0,7 Ltr.
Distilled: 2012
Bottled: 2022
Alter: 10 Jahre
Fass: Sherry Butt

Meine Notizen

Farbe: Kupfer
Nase: Rosinen, dunkle Früchte, Feigen, Walnuss, Kampfer
Gaumen: jetzt erst Rauch, Jod, kaum Sherryeinfluss, cremig, kräftig, Datteln
Abgang: lang, Rauch, Jod, Feige, Schwefel, Mandel

Meine Bewertung: Ich gebe 87 Punkte für den Williamson 2012 Sb. Also die liebe Moni lässt sich auch hier wieder nicht lumpen, Chapeau. Weitere Bewertungen zu diesem Single Malt gibt es auch wieder auf www.whiskybase.com.

Alexander Trauner

Großer Fan der grünen Insel und von hier zum Whisky, in dem Fall also "Whiskey" gestoßen. Die Schwäche für irische Whiskeys ist also evident.

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